Döbereiner Feuerzeug
Hallo,
heute mal der Urvater aller bislang eingestellten Platinzünder, ein sehr einfaches, aber dafür originales altes Döbereiner Feuerzeug. Ich werde jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, denn dies kann man besser direkt bei Gnegel nachlesen. http://www.gnegel.de/feudoebereiner.htm
Aber kurz zur Funktionsweise, um diese besser zu verstehen, habe ich eine Funktionsskizze mit angehängt. Es handelt sich um einen Glasbehälter, einen Deckel mit Ventil und einen Platinschwamm, sowie eine unter dem Deckel angebrachte Glocke, in der sich eigentlich ein Zinkwürfel befinden sollte, fehlt allerdings bei meinem Stück. Der Glasbehälter wird nun mit verdünnter Schwefelsäure gefüllt, der in der Glocke befindliche Zinkwürfel reagiert mit der verdünnten Schwefelsäure und es entsteht Wasserstoff, der sich nun in der Glocke sammelt, durch den entstehenden Überdruck, wird die verd. Schwefelsäure verdrängt und der Zinkwürfel hängt wieder frei, nun ist die Produktion von Wasserstoff unterbrochen. Wird nun das auf dem Deckel befindliche Ventil geöffnet, strömt das Wasserstoffgas aus und trifft auf den Platinschwamm, welcher durch das Prinzip der Katalyse zu glühen beginnt und somit das Gas entzündet. Da nun Wasserstoff aus der Glocke entwichen ist, verringert sich der Überdruck und die verd. Schwefelsäure steigt wieder bis zum Zinkwürfel und die Erzeugung von Wasserstoff beginnt von vorne.
Nach diesem Zündprinzip arbeiten alle später auf den Markt gekommenen Platinzünder. Im Anhang befindet sich auch noch eine Sonderbriefmarke aus der ehemaligen DDR zu diesem Thema (hatte ich mal irgendwo bei ebay gefunden)
#3
Hallo zusammen,
dieses Döbereiner-Feuerzeug habe ich erworben und nun die Frage an die Fachleute:
Es ist nicht komplett - es fehlt das komplette Innenleben ... hat jemand einen Kontakt,
der mir eventuell Ersatz anbieten kann?
Grüsse
Wilhelm
doebereiner.jpg
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#5
#6
jajajaja ... der Wilhelm hat nen Knall ...
Aber wie heisst es so schön :" The early bird, catches the worm"
Hier meine neuste Errungenschaft
Hier fehlt nur der Kupferdraht mit dem Zink.
Schöne Grüße
Wilhelm
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#8
Hallo zusammen,
dank Matthias, habe ich den richtigen Kontakt bekommen und nun erstrahlen beide Döbereiner im neuen Glanz.
Beide sind nun voll funktionsfähig Das Zink zu Bohren war nicht so einfach ... .
Aber seht selber ... ich bin überglücklich
Grüße
Wilhelm
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Hallo zusammen,
beim gestrigen Flohmarktbesuch ist mir dieses Unikat untergekommen…
eigentlich gänzlich unerwartet stand es auf einem 08/15 Verkaufstisch zwischen aussortiertem Plastikgeschirr und sonstigem uninteressanten Hausrat.
Der Verkäufer wusste nicht welchen Gegenstand er da feilbot und konnte auch nicht sagen, wie er zu diesem Stück gekommen war.
Ich hab mein abgebrühtes Pokergesicht aufgesetzt und was von einem unbekannten, jedoch nicht uninteressanten Teil dahergemurmelt…
…jedenfalls haben wir uns nach kurzem Handeln auf einen höheren einstelligen Eurobetrag als Verkaufspreis geeinigt.
Das Feuerzeug ist ohne Zweifel ein jüngerer Nachbau, glücklicherweise ist der innenliegende, nach unten offene Glasbehälter unbeschädigt.
Es ist zwar nicht ganz vollständig, da der Messinghalter für den Platin-Schwamm fehlt, aber trotzdem eine Bereicherung für meine Sammlung – freu mich ziemlich sehr
Gruß Franz
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Hallo Joe,
danke für deinen Hilfeversuch mit dem blauen Bild…
ich hab mir heute einen entsprechenden Halter aus vorhandenem Messingmaterial zusammengebastelt. Der verwendete Platin-Schwamm ist leider "unedel"
Gruß Franz
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Servus zusammen
Habe da in einer alten Zeitschrift aus 1880 diese Werbung entdeckt, bin mir aber nicht sicher in Sachen Döbereiner :
Diese alten Texte und Titulierungen sind für mich immer köstlich
berlinerwespen1880.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jedenfalls gibt es auch ein Patent aus der Zeit von einem Wasserstoffgas Feuerzeug
Sammlergrüße, Joe
- de000000010051awasserstoff.pdf
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Guten Morgen,
da sich feuerzeugmäßig im Moment kaum was tut, hier ein lesenswerter Artikel über das Leben und das wissenschaftliche Werk des Johann Wolfgang Döbereiner
https://www.gdch.de/fileadmin/downloads/...aetten/jena.pdf
Gruß Franz
Danke Franz
"Feuerzeuge,
die auf dem von Döbereiner entdeckten Prinzip beruhen,
gelangten bald in großen Stückzahlen unter dem Namen
„Döbereinersches Feuerzeug“ auf den Markt. Döbereiner
schreibt fünf Jahre später: „Gegen 20 000 derselben sind
im Gebrauch, theils in Deutschland, theils in England."
Das macht ja direkt Hoffnung!
Gruß Matthias
Servus zusammen
Jetzt habe ich auch Eines
Ist aber ein Nachbau vermutlich aus den 80ern für schmale Sammlerbörsen, aber egal ein schönes Schauobjekt
Mein Sohn ist zwar Chemiker, aber ausprobieren werde ich es glaube trotzdem nicht ! 💥
Gruß, Joe
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