Köllisch – Consul Taschenfeuerzeug mit integrierter Thorens-
Hallo zusammen.
Heute möchte ich euch mal ein Feuerzeug der Marke „CONSUL“ aus dem Hause Köllisch vorstellen.
Kurz zur Geschichte von Köllisch:
Die Gründung des Betriebes geht zurück auf Bernhard Köllisch, der Ende des 19. Jahrhunderts in Nürnberg einen Metallwarenbetrieb gründete, in dem unter anderem auch Blechspielzeuge gefertigt wurden. Der Betrieb wuchs stetig und musste aufgrund dessen mehrmals seinen Standort wechseln.
Der erste große wirtschaftliche Höhepunkt wurde in der Zeit zwischen den Weltkriegen verzeichnet. Die Binnengeschäfte liefen in dieser Zeit sehr gut und auch die Exportquote wurde damals stark verbessert.
Aufgrund des 2. Weltkrieges, dessen Folgen und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands war man gezwungen praktisch wieder bei „Null“ anzufangen. Hierbei wurde das Hauptaugenmerk der Produktionspalette dann auf Feuerzeuge und Waren für die Kosmetikbranche gelegt.
Ab 1952 tragen die Feuerzeug des Hauses Köllisch den Markennamen Consul, welcher wohl ebenfalls in den Wirren der Nachkriegszeit begründet liegt und hier dann ein gut klingender Markenname platziert wurde.
Im Jahre 1971 endet schließlich die Geschichte Köllisch`s durch die Übernahme seitens der Braun AG, welche ihrerseits in eben diesem Jahr ihr erstes Taschenfeuerzeug in den Markt einführte.
Zum Feuerzeug:
Es handelt sich heute um ein Consul Taschenfeuerzeug mit integrierter Spieluhr der Fa Thorens aus der Schweiz.
Sowohl das Feuerzeug, als auch die Spieluhr funktionieren heute noch absolut perfekt.
Das hier gezeigte Modell besteht aus verchromtem Messing und wurde ab 1954 gebaut.
Die Abmessungen betragen 63,5x52x15mm (HxBxT) bei, für ein Taschenfeuerzeug imposanten,108 Gramm Gewicht.
Der hier verbaute Feuerzeugeinsatz ist mit 8-0-F gekennzeichnet und hat neben einem Tankabschluß aus Blech zusätzlich noch einen Abschluß aus schwarzem Gummi.
Der Grund hierfür erschließt sich mir nicht 100%-ig. Ich denke, dass es rein optische, bzw. „edler wirkende“ Gründe hatte, da das sich unter dem Tank befindliche Spieluhrwerk durch eine Art geschlossene „Wanne“ in welche der Feuerzeugeinsatz eingeschoben wird, vor dem Feuerzeugbenzin mehr als ausreichend geschützt war.
Die Spieluhr ist im Boden des Feuerzeuges untergebracht und wird mittels eines „Schlüssels“ der an der Feuerzeug-Rückseite eingeschraubt ist aufgezogen. In der Rückseite findet man ebenfalls einen Stift, mit dem man das Spiel der Spieluhr starten, bzw. stoppen kann. Die Melodie der Spieluhr ist ein, mir leider unbekannter, Walzer.
Viele Grüße
Der Hesse
Hallo zusammen,
ich habe ein Gebrauchsmuster zum Consul mit Spieluhr gefunden.
Gruß Dirk
- de1680432ukollisch.pdf
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