Auer von Welsbach
Hallo zusammen,
ich möchte die Gelegenheit nutzen, auf den großen österreichischen Erfinder Dr. Carl Freiherr Auer von Welsbach hinzuweisen:
Ohne ihn und seine Cereisen-Zündstifte würden wir möglicherweise noch immer Zündhölzer sammeln … 
Eigentlich gibt es kaum Feuerzeuge (abgesehen von den frühen TCW-Modellen), die einen direkten Bezug zu ihm als Erfinder darstellen.
Es freut mich, ein einfaches Rädchenfeuerzeug (Einzelstück) herzeigen zu können, welches mit Gedenkmünzen zu seinem 100-sten Geburtstag ausgestattet ist.
Carl Auer von Welsbachs grundlegende Erfindungen wirken bis heute fort. Die von ihm entdeckten Elemente finden unter anderem Anwendung beim Färben von Gläsern, in keramischen Farbstoffen, Superlegierungen, Lasern und als Hochleistungsmagnete in Elektromotoren, Lautsprechern und Kopfhörern …
Gruß Franz
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Hallo Franz,
wirklich ein passendes Feuerzeug.
Habe da noch einen 20 Schilling - Schein und eine Briefmarke
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Hallo Roland
Da Cereisen eine Legierung ist, wird es in Formen gegossen und da spielt die Form keine Rolle
Hier vielleicht eine interessante Seite vom Welsbachmuseum 
Und das Teil habe ich vor zwei Jahren beim Besuch als Souvenir gekauft.
img_4227.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß, Joe
[quote="roland w" post_id=18518 time=1573858755 user_id=148]
Es gibt zeitliche Unterschiede zwischen der Erfindung der Vierkantstangen und der runden Form, wie wir sie heute noch verwenden.
Wann wurden die bekannten, runden Formen eingeführt, welches waren die ersten Rädchenfeuerzeuge?
Möglichst genaue (wenns möglich ist) Daten würden mich interessieren.
[/quote]
Hallo Roland,
leider ist die Sache mit den genauen Daten nicht so einfach, hier mein bescheidener Wissensstand…
die 1903 im Welsbach-Patent AT19251B beschriebenen phyrophoren Legierungen aus seltenen Erdmetallen und Eisen konnten nur unter Luftabschluss hergestellt werden.
Vakuumöfen gab es damals noch nicht, deshalb wurde in einem Graphittiegel Natriumchlorid zum Schmelzen gebracht, das Eisen in Pulverform und anschließend das vorgewärmte Ceritmetall hinzugefügt. Dann wurde unter Umrühren weiter erhitzt bis die Schmelze dünnflüssig in eine viereckige Form gegossen werden konnte.
Die Legierung setzte sich zu Boden, während das geschmolzene Salz an der Oberfläche das Metall vor Oxydation schützte.
Nach dem Erkalten wurde der gegossene Cereisenblock in kleinere Stücke zersägt, bzw. durch Zerspanen in die gewünschten Formen (mit ziemlichen Verlusten) gebracht.
Das von Conrad Hubert im Jahre 1909 eingereichte Patent US1022140A zeigt bereits ein rädchenförmiges Reibelement, jedoch noch einen Zündstein mit rechteckigem Querschnitt, somit dürfte 1909 für die ersten Rädchenfeuerzeuge in etwa hinkommen.
hubert_pat.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Sammlergrüße Franz
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