Ritter : Streichholzhalter und Behälter / Match Holder and Cases 19./20. Jh.

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09.07.2012 20:27
avatar  Hesse
#1
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Hallo zusammen.

Ursprünglich, also ganz am Anfang meines Sammelns, wollte ich ja „nur“ Benzinfeuerzeuge mit Reibradzündung sammeln.
Nachdem ich dann noch Glühzünder und Streichfeuerzeuge mit in die Sammlung genommen hatte war nun der Weg zu den Streichholzhaltern nicht mehr allzu weit.
Insbesondere natürlich auch, weil das heute vorgestellte Exemplar den „mittelalterlichen Teil“ meiner Sammlung schön ergänzt und natürlich auch bereichert.

Streichholzhalter sind nun komplettes Neuland für mich gewesen und ich musste mich ins weite Feld der „Match Holder“ erst mal reinarbeiten um euch hier noch ein paar Daten über das Exemplar liefern zu können.

Soweit ich recherchieren konnte wurde diese kleine Ritterfigur zwischen 1835 und 1845 in Berlin von unterschiedlichen Gießereien gegossen.
Der hier vorliegende Guss ist ein Eisenguss und sehr feinporig und homogen.

Wie schon erwähnt, gab es diese Ritter von mehreren Gießereien und daher gibt es sie auch mit verschiedenen Streichholzbehältern und unterschiedlichen Sockeln, was die ganze Sache aus Sammlersicht natürlich sehr interessant macht und mich auf noch weitere Exemplare hoffen lässt.

Die Reibfläche ist ein feilenartig ausgebildetes Stück Flacheisen und vor den Füßen des Ritters montiert.
Aufgrund der verwendeten Reibfläche gehe ich davon aus, dass hier die "Lucifers" genannten Schwefelhölzer entzündet werden konnten.

Die ursprünglich aufgebrachte goldene Farbe ist im Laufe der Zeit fast gänzlich verschwunden und es dominiert eine schöne dunkle Patina, welche ich auch so belassen werde.

Viele Grüße
Der Hesse

PS: Die auf den Bildern zu sehenden Streichhölzer passen natürlich nicht zum Streichholzhalter und sind nur Dekoration zur Veranschaulichung.

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10.07.2012 14:22
avatar  Mylflam
#2
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Hallo,
ja dieses Sammelgebiet 'Streichholzhalter' hat es in sich! Es gibt hier ganz ausgefallene Sachen, über die man echt nur staunen kann.
Dein Exemplar zeigt sich benutzt und daher bestimmt auch geliebt von seinen Vorbesitzern. Dass Du so was klasse findest, versteht sich ja von selbst
Ich finde Deine Einstellung, es so zu belassen und nicht zu 'restaurieren', prima. Warum soll man den Sachen ihr 'gelebtes' Leben nicht ansehen dürfen?
Danke, dass Du uns das hier gezeigt hast - wieder mal was dazugelernt / -gesehen.
Es grüßt
Matthias


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10.07.2012 21:20
avatar  Kay
#3
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Kay

Hi Hesse,

ein wirklich sehr schönes Stück, Gratulation.

Vermutlich hergestellt, von E.G. Zimmermann, ein sogenanntes "Go To Bed Vesta" - weil es eine Halterung gibt, in die das brennende Zündholz eingesteckt werden kann. http://buch.matchholder.de/Buchbeispiel2.pdf

Du gehst anhand der Reibfläche, von "Schwefel Zündhölzern" aus, da bin ich mir nicht wirklich sicher, deren Zündköpfe bestehen aus: Kaliumchlorat, Schwefelantimon und Gummi Arabicum als Bindemittel, vermutlich 1827 von dem Engländer John Walker in Umlauf gebracht (unter dem Namen Lucifers, von Samuel Jones in Umlauf gebracht). Gezündet wurden diese, durch hindurchziehen zwischen Sandpapier, leider wurde dabei häufig die komplette Zündmasse abgestreift. Ich gehe mal davon aus, dass hier Phosphor Zündhölzer verwendet wurden (Phosphor u. Kaliumchlorat), diese wurden ca. 1832 in Umlauf gebracht, evtl. von Jakob Friedrich Kammerer (Ludwigsburg)
Diese Angaben sind aus dem "Gnegel" - Feuerzeugs - Ein wirklich empfehlenswertes Buch! auszugsweise auch online: http://www.gnegel.de/


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13.07.2012 15:40
avatar  Hesse
#4
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Zitat von Mylflam


Danke, dass Du uns das hier gezeigt hast - wieder mal was dazugelernt / -gesehen.



@ Matthias
Nichts zu danken. Dafür sind Foren ja da und ich freue mich auch immer wieder, wenn ich etwas unbekanntes entdecke.


@Kay

Besten Dank für deinen Beitrag.
Natürlich hast du mit der Thematik Schwefel-/Phosphorhölzer vollkommen recht. Ich denke, ich habe einen Artikel von Alsford falsch gedeutet... (Asche auf mein Haupt...)

Was die Vestas im allgemeinen betrifft habe ich nun schon mehrfach gelesen, dass die Halterungen für die Hölzer wohl nicht dafür gedacht waren um brennende Hölzer einzustecken, sondern vielmehr ein Holz einsatzbereit zu stellen ohne dass man (im Dunkeln) im Holzbehälter rumfummeln muss. Da die meisten Match Holder keine Auffangvorrichtung für evtl. herunter fallende Glutstücke haben, macht diese These für mich aus brandschutztechnischer Sicht Sinn. Die Wahrheit dürfte dann wohl in der Mitte liegen und die Halter wurden je nach Gusto des Anwenders benutzt.

Bist du dir mit Zimmermann als Hersteller sicher? Ich habe für diese Ritter nur Quellen gefunden, welche diese Art der RItterfigürchen mit der Königlich Preußischen Eisengießerei in Verbindung bringen. Zimmermann, respektive Hanauer Eisen, ist mir da bisher noch nicht untergekommen, bzw. sieht deren Ritter anders aus (mit Helmzier und Umhang/Robe).

Viele Grüße
Der Hesse


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14.07.2012 16:39
avatar  Kay
#5
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Kay

Hi Hesse,

mit "Zimmermann" als Hersteller bin ich mir nicht sicher, ich muß gestehen, Vestas - Matchholder usw. sind ein Thema, mit dem ich noch nicht so richtig vertraut bin, ich habe wesentlich mehr Bücher über andere feuererzeugende Geräte gelesen, werde ich wohl demnächst ändern müssen. ops:

Bei der Einsteckvorrichtung für Zündhölzer gebe ich Dir natürlich völlig Recht, es war bestimmt nicht vorgeschrieben, wie diese Stücke zu handhaben sind.


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14.07.2012 23:06
avatar  Hesse
#6
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Zitat von Kay
ich muß gestehen, Vestas - Matchholder usw. sind ein Thema, mit dem ich noch nicht so richtig vertraut bin



Hallo Kay.
Deinen Satz kann ich 1:1 für mich übernehmen.
Hier herrscht auch bei mir einiges an Lern- und Nachholbedarf.
Ich denke, dass dies aber eine einigermaßen schwierige Angelegenheit wird, da hier das Angebot an Literatur (besonders auch im Internet) doch ziemlich umfangreich ist und man somit auch von vielerlei unterschiedlichen Kenntnissen, Meinungen, Thesen und Vermutungen abhängig ist.

Aber, es kann ja nicht schaden, seinen Horizont mal zu erweitern...

Viele Grüße
Der Hesse


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15.07.2012 18:48
avatar  Hesse
#7
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Hallo zusammen.

Heute möchte ich euch noch ein weiteres Stück aus der weiten Welt der Zündhölzer zeigen.

Dieses Exemplar ist "nur" ein Behältnis für Zündhölzer und besitzt keinen Halter für ein Zündholz.
Die Reibfläche für die bereit gehaltenen Hölzer befindet sich vorne und ist als eine Art Schriftrolle "getarnt".

Gefertigt wurde auch dieser Ritter aus Eisenguß, eine Herstelleridentifizierung war mir bisher allerdings leider nicht möglich, da es vollkommen ohne Marken ist.
Das Herstelldatum würde ich ins späte 19. Jahrhundert (1870-1885) legen wollen.

Was mir hier am Besten gefällt, ist die Pose des Ritters, der nicht (wie so oft) als stolzer Recke dargestellt wird, sondern eher müde und nachdenklich scheint.

Viele Grüße
Der Hesse

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15.07.2012 19:48
avatar  Kay
#8
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Kay

Hi Hesse,

ebenfalls ein schönes Stück, ich habe gerade mal im Buch "MATCH HOLDERS" von Denis B. Alsford nachgeschlagen und musste feststellen, selbst in solchen Büchern, gibt es nur vage Angaben zum Herstellungsland und Zeitraum. Wenn ich nun einige Stücke aus dem Buch mit Deinem Stück vergleiche, komme ich auf ca. 1860 -1880 und Europa. Leider keine sehr zufriedenstellende Angabe, aber diese deckt sich zumindest mit Deinen Angaben.


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15.07.2012 20:39
avatar  Hesse
#9
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Hallo Kay.

Besten Dank für die Mühe des Nachschlagens und die Weitergabe deiner Infos.

Das Alter habe ich nur grob anhand der Gußausführung, Verputzung der Nähte, etc. geschätzt.
Freut mich, dass ich hier einigermaßen richtig gelegen habe.

Da ich ja nun kompletter Neuling in diesem Sammelgebiet bin, verfüge ich derzeit auch noch über keinerlei Literatur zum Thema.
Kannst du das zitierte Buch von Denis Alsford empfehlen, oder lohnt es sich aufgrund des allgemeinen Informationsgehaltes nicht wirklich?

Viele Grüße
Der Hesse


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17.02.2013 16:45
avatar  Hesse
#10
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Hallo zusammen.

Dieses, aus Messing hergestellte, Behältnis für Streichhölzer hat auf den ersten Blick nicht wirklich viel mit dem Mittelalter zu tun.
Wirft man allerdings einen Blick auf den Teller (die Schale zum Ablegen der abgebrannten Streichhölzer) sieht man Ritter beim Ritt mit der Lanze.

Die Streichhölzer werden in dem kleinen Kelch bevorratet, die Reibfläche befindet sich umlaufend im oberen Bereich des Kelches.

Vom Gefühl her, dürfte dieses Stück nicht so alt sein, wie die zuvor gezeigten Exemplare und ich würde es grob auf 1885-1900 schätzen.
Herkunftsland dürfte aufgrund der Bodenmarkierung „E.C.“ und „Déposé“ Frankreich sein, wobei E.C. vermutlich für den Hersteller steht.

Durchmesser Teller: 99mm, Durchmesser Kelch: 46mm, Höhe Kelch: 65mm, Gesamthöhe: 74mm

Viele Grüße
Der Hesse

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31.03.2013 13:51
avatar  Hesse
#11
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Hallo in die Runde.

Heute möchte ich euch ein weiteres Exemplar aus meiner Match-Holder-Sammlung zeigen.

Die dargestellte mittelalterliche Szene wurde aus Keramik (Irdengut) hergestellt.
Durch ihre gelbe Färbung wird diese Art Keramik in Großbritannien und den USA auch Yellowware genannt.
Historisch gesehen wurde Yellowware von ca. 1780 (in Schottland) bis 1930 (in den USA) hergestellt.

Das gute Stück hat keine Beschädigungen im Sinne von Ausbrüchen oder abgesplitterten Teilen.
Einzig ein paar Stücke des grobkörnigen grauen Überzuges sind im Laufe der Zeit verloren gegangen.

Das Exemplar ist mit 180 mm Breite und 160 mm Höhe recht groß ausgefallen (siehe Bild 6 im Vergleich mit Zippo Regular), was aber wiederrum den Vorteil hat, dass man neben Streichhölzern in den zwei seitlichen Reservoirs, im größeren Reservoir (mittig, hinter dem Helm) auch Zigaretten oder Kerzen bevorraten konnte.

Was Hersteller und Herstellzeitraum angeht tappe ich leider im Dunkeln. Die Herstellung würde ich trotzdem auf 1880-1910 schätzen wollen.

Die Markierung „A66“ im Boden ist leider alles was vorhanden ist.

Viele Grüße
Der Hesse

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01.05.2013 11:23
avatar  Hesse
#12
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Hallo in die Runde.

Heute möchte ich euch noch ein weiteres Exemplar für die Bevorratung von Streichhölzern vorstellen.

Der Halter besteht aus mehreren Teilen und wurde aus Messing gegossen.
Offensichtlich war er mal verzinkt, was noch vorhandene Spuren am Sockel zumindest erahnen lassen.

Zwar ist der Halter komplett und ohne Fehlteile, jedoch lässt der optische Zustand sehr zu wünschen übrig.
Neben alten Politurresten findet man noch Grünspan und sonstige Verschmutzungen vor.
Hier wird also eine gründliche Reinigung fällig werden, der dann auch die spärlich vorhandene Patina zum Opfer fallen wird.

Die Brücke zum Mittelalter schlagen hier die 2 "ritterlichen" Portraits auf der Haltevorrichtung für die Streichholzschachtel.

Die Herstellung würde ich auf ca. 1920 datieren wollen und denke, dass es ein eurpäisches Produkt ist.
Leider sind keinerlei Herstellermarken vorhanden.
Die Abmaße betragen: 112x112 mm Sockelmaß, bei 155mm Gesamthöhe.

Viele Grüße
Der Hesse

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01.05.2013 19:04
avatar  Hesse
#13
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Hallo zusammen.

Wie angekündigt, habe ich das Teil von den Spuren der Zeit befreit...

Der ganze Schmodder war teilweise ganz schön hartnäckig. (Mein Polierbock aber auch... )

Viele Grüße
Der Hesse

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02.05.2013 19:04
avatar  Kay
#14
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Kay

Hi Hesse,

sieht jetzt wieder echt klasse aus, werde dann mal ein Paket schnüren - denn ich habe irgendwie keinen "Polierbock"


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02.05.2013 19:32
avatar  Hesse
#15
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Hallo Kay.

Besten Dank für dein Lob. Mir gefällt das Teil nun irgendwie auch besser. Auch, wenn die alte Patina weichen musste...

Zitat von Kay
werde dann mal ein Paket schnüren



Kein Problem. Wenn ich was in dieser Richtung für dich machen kann, sag einfach Bescheid.


Viele Grüße
Der Hesse


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02.05.2013 19:42
avatar  Val1730
#16
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Hello Hesse,
I delighted with your collection!


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29.01.2014 18:29
avatar  Hesse
#17
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Hallo in die Runde.

Ich konnte meine Sammlungs-Sparte „Streichhölzer und Zubehör“ um ein weiteres Stück erweitern..

Diesmal ist es allerdings nur ein einfacher Streichholzschachtelhalter, aus Messing mit den Abmaßen 44x35x15 (HxBxT).
Oder sagt man besser Streichholzschachtelhülle analog zum englischen Matchbox Cover?)

Natürlich war auch bei diesem Stück ein Bezug zum Mittelalter notwendig um für meine Sammlung interessant zu werden.
Der im Zentrum des eingeprägten Motivs zu sehende mittelalterliche Visierhelm reichte mir als Kaufanreiz eigentlich schon aus,
die gesamte Motivgestaltung, die mich sehr an verschiedene Arbeiten aus Toledo, Spanien erinnert, weckte aber noch zusätzlich mein Interesse.

Neben dem Toledo-Motiv ist der Inhalt des Halters/der Hülle ein weiteres Indiz für Spanien als Herkunftsland.
Hierin befindet sich eine Streichholzschachtel welche einmal 40 Fósforos der Sorte Labor des spanischen Herstellers
Fósforera Española S.A. zum Inhalt hatte.

Leider sind von der ursprünglichen Beschriftung unter dem Motiv auf der Schachtel nur noch ein paar wenige Fragmente übrig.
Das Motiv zeigt meiner Meinung nach aber eindeutig die Kathedrale Santa Maria de Ciutadella auf Menorca.
Passenderweise wären wir damit aber auch schon wieder im Mittelalter angekommen, da diese Kathedrale im 14. Jahrhundert erbaut wurde.

Vom Zustand her hat das Messing die Zeit eigentlich ohne größere Beschädigungen überstanden.
Allerdings waren die tiefer liegenden Bereiche des Motivs einmal komplett schwarz eingefärbt.
Leider ist diese kontrastschaffende Einfärbung in einigen Bereichen bereits verloren gegangen.

Schwierig gestaltet sich für mich die Datierung. (Ich kenne mich in diesem Thema einfach immer noch nicht gut genug aus…)
Da es Streichhölzer eigentlich immer schon in verschieden Längen und in unterschiedlich großen Schachteln gab und es auch nicht sicher ist,
dass diese Schachtel und der Halter/die Hülle miteinander alt geworden sind, kann ich den Zeitraum noch nicht mal grob eingrenzen.
Hier ist vom letzten Drittel des 19. bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eigentlich alles in der Verlosung.

Die auf dem letzten Bild zu sehenden Wachshölzer sind die einzigen aus meinem Bestand die in die doch recht kurze Schachtel hinein passen und
sind eigentlich nur mit auf dem Bild, da leere Schachteln immer so blöd aussehen…

Viele Grüße
Der Hesse

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24.08.2014 17:59
avatar  Hesse
#18
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Hallo in die Runde.

Hier noch ein weiterer Streichholzhalter aus meiner Sammlung.

Die Figur ist fast identisch mit der aus dem Eröffnungsbeitrag.
Hier unterscheidet sich allerdings die rechte Hand deutlich.
Ist sie bei dem im Eröffnungsbeitrag gezeigten Ritter noch zu einen Kelch/Römer geformt, verzichtete man hier gänzlich auf eine darstellende Form.
Da auch keine Reste eines Stieles zu sehen sind, gehe ich davon aus, dass die Figur, so wie sie ist, vollständig ist.

Leider fehlt der Streichholzbehälter, was die Freude über dieses Stück etwas eintrübt.

Viele Grüße
Der Hesse

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04.06.2015 12:13
avatar  Hesse
#19
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Hallo in die Runde.

Dieser 118 mm hohe Ritter war natürlich auch ein absolutes Muss für meine Sammlung.

Er ist durch Messingguss hergestellt, trägt aber leider keinerlei Hinweise die es mir ermöglichten den Hersteller ausfindig zu machen.
Mit dem Hs auf der linken Vorderflüge hatte ich jedenfalls leider keinen Erfolg.

Von der Datierung her würde ich ihn ins erste Viertel des 20. Jahrhunderts stecken wollen.


Viele Grüße
Der Hesse

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04.06.2015 19:34
avatar  Joe
#20
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Joe

Hallo Hesse

Würde das Ding aufgrund von Reg. Design No. England zuordnen
ritter1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich kann die Nummer nicht lesen, aber ist sowieso schwierg, da leider kein Onlineservice für die Recherche
Hier noch etwas zum Nachlesen

Gruß, Joe


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