Kaiserliche Kriegsmarine U-Boot SM U 9

13.02.2012 15:29
#1
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Hallo,
hier das versprochene Trench Art Benzinfeuerzeug welches ich zuvor angekündigt hatte.
Das Feuerzeug ist freilich ein ganz einfaches 2-Handfeuerzeug aus Messing.
Sehr interessant ist hier die relativ einfache, zeitgenössische Handgravur, die mit verschiedenen Sticheln eingraviert wurde.
Auf dem Deckel ist die Deutsche Kriegsflagge aus dem ersten Weltkrieg zu erkennen.
Auf dem unteren Teil ist eine einfache Gravur eines U-Bootes zu erkennen, welches der Einfachheit halber ( Gravurtechnisch ) eher einem Schiff ähnelt.
Dann der Hinweis auf die U 9, genauer genommen ist es das SM U 9, = Seiner Majestät Unterseeboot Nummer 9, aus der ersten Flotille.
Hier eine kurze Vorstellung des Bootes in Wikipedia.
Dieses U-Boot wurde von Kapitänleutnant Otto Weddigen kommandiert.
Dieser versenkte innerhalb einer Stunde drei Englische Panzerkreuzer und machte sich, seine Mannschaft und das U-Boot damit sehr berühmt.
Einer solchen Zerstörungskraft wurde einem U-Boot damals noch gar nicht zugemutet.
Die ganze Mannschaft wurde mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse ( am Band ) ausgezeichnet.
Otto Weddigen erhielt das Eiserne Kreuz I und II, also erster und zweiter Klasse.
Nach einer erneuten versenkung eines feindlichen Schiffes erhielt Otto Weddigen als erster Deutscher Marineoffizier den Pour le Mérite.
Das U-Boot durfte das Eiserne Kreuz am Turm tragen, diese Ehrung wurde im WK I nur noch einem weiteren kleinen Kreuzer zuteil.
Otto Weddigen kommandierte später ein anderes U-Boot, U 29, mit dem er am 18 März 1915 versenkt wurde.
Das berühmte U-Boot ( SM U 9 ) diente bis Kriegsende in Kiel als Schulboot, 1918 wurde es an Großbritanien ausgeliefert und 1919 wurde es abgewrackt.

Zur Glanzzeit der "Heldentat" kamen sehr viele Souvenirs in den Handel, es gab Ansichtskarten, Bierkrüge, Porzellanteller, Gedenkmünzen etc.
Bei dem Feuerzeug handelt es sich aber mit Sicherheit um ein Original, welches einem Angehörigen des Bootes gehörte, und er es sich ( bei ruhiger See ) graviert hatte.

Leider ist auf der rechten Seite der Dochthalter etwas defekt, außerdem wurde die fehlende Steinschraube ersetzt.
Alles in allem ist es aber ein seltenes Unikat mit einer sehr spannenden Zeitgeschichte.

Gruß Hartmut

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