Noblesse Austria
Hallo zusammen,
möchte heute ein halbautomatisches österreichisches Feuerzeug mit ein paar interessanten Konstruktionsdetails vorstellen:
Das Feuerzeug ist unbenützt, hat leider einige Kratzer, Material ist verchromtes Messing.
Durch Drehen und Drücken des roten Kunststoffhebels springt der Deckel auf und löst die Zündung aus.
Gegenüberliegend befindet sich seitlich außen ein federbelasteter Druckknopf – ich weiß bis heute nicht wozu der gut ist – Schande.
Der Docht steckt in einem kegeligen Messingteil, dadurch soll die Abdichtung zur Löschkappe verbessert werden (weniger Verluste durch Verdunsten des Benzins).
Die Steinschraube hat eine Rändelung an der 45 Grad Anfasung ähnlich der eines Kegelrades.
Auf der Unterseite ist das Feuerzeug gekennzeichnet mit Noblesse Made in Austria.
Kennt jemand den Hersteller, Baujahr usw. – von der eher aufwendigen Ausführung her ist es dieselbe Firma die auch das Modell Firemaster produzierte.
Das Feuerzeug wurde auch in kleinerer Ausführung mit dem Auslöser aus Messing anstelle von Kunststoff erzeugt.
Gruß – Franz
ex 2011-06-24
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Hallo Franz,
habe auch 2 dieser Modelle. Durch Betätigung des seitlichen Drucknopfes läst sich (etwas fummelig) der Windschutz abheben und damit die Mechanik freilegen, wahrscheinlich zu Reinigung? Ähnlich konstruiert ist das Modell" Clix", ebenfalls aus Austria. Kann leider z.ZT. keine Bilder hochladen, habe massive PC-Probleme.
Entweder "Noblesse" oder "Clix" wurden vor einiger Zeit bei Ebay einige Stücke OHNE den Windschutz angeboten und haben gute Preise erzielt. Sahen ohne Windschutz auch recht skuril aus, waren aber ja eigentlich defekt/unvollständig...
Gruss
Ralf
ex 24.06.2011
Hallo zusammen,
konnte kürzlich meine Sammlung um einige dieser Exemplare erweitern, unter anderem um je ein Damen- und Herrenmodell im Originalschachterl, ungezündet, leider beide mit einem „frozen flint“.
Inzwischen kenne ich auch die Funktion des federbelasteten Druckknopfs (danke Ralf), dieser arretiert den demontierbaren Windschutz. Der Windschutz wiederum dient als Verliersicherung für die Lagerachse des Betätigungshebels und sollte daher wenn überhaupt nur zu Reinigungszwecken entfernt werden
Aus heutiger Sicht hätte diese aufwendige und kostenintensive Konstruktion keinerlei Chance, jedes Wertanalyse-Team würde hier mit Vergnügen den Rotstift ansetzen...
Gruß Franz
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Hallo
Also bei mir heißt das Clix "Champ-O-Matic" und das ist mit Sicherheit von Karat.
Es gibt eine Tischversion auch davon !
Das Noblesse würde ich aufgrund dess fast identischen Windschutzes auch diesem Hersteller zuordnen.
Gruß, Joe
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Hallo zusammen
Hier auch noch das Patent von Karat dazu
LG. Joe
- at202387bchamp.pdf
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Hallo zusammen,
noch eine Ergänzung zum Reibradantrieb des Noblesse – hier werden 2 horizontal angeordnete Druckfedern über Längslenker zum Antrieb der Zündmechanik eingesetzt.
Vorteil – keine Axialbelastung (verkanten) des Schwingdeckels, somit höhere Zuverlässigkeit.
Ich hatte bisher zahlreiche halbautomatische Feuerzeuge zerlegt und wieder zusammengebaut, jedoch nur dieses bietet die Möglichkeit, das Reibrad mit wenigen Handgriffen auszutauschen oder zu reinigen:
Lagerachse herausschrauben und das Reibrad mitsamt der eingepressten Lagerbuchse herausnehmen – fertig.
Es gibt keinerlei Federn die vormontiert oder gespannt werden müssen bzw. verkehrt herum eingebaut werden könnten …
hallo Joe,
danke auch noch für die zusätzlichen Bilder des CHAMP-O-MATIC, hiermit dürfte auch der Hersteller dieses Feuerzeugs definiert sein …
Gruß Franz
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#11
Hallo zusammen,
damit es nicht langweilig wird in der Sommerpause ... noch ein Schmankerl.
Karat hat diese Technik einige Jahre später verwendet.
Und wieder ist ein Feuerzeug richtig zugeordnet.
Grüße
Wilhelm
- erichkorner.pdf
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Hallo zusammen
Ergänzend hier noch eine Tischversion eines Noblesse, vermutlich auch von einer Garnitur, so wie hier von Franz gezeigt
Keine Markierungen aber auch mit Sägespänen gestopft, ob die Plastiktankschraube orignal ist
Gruß, Joe
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Hallo zusammen,
hier mein jüngster Neuzugang, ein Messing-Noblesse als Briefbeschwerer mit Stehaufmanderl-Funktion.
Ob und wie dieses österreichische Feuerzeug als Werbeträger zur Briko A.G. Leipzig kam, entzieht sich meiner Kenntnis.
1946: Die „BRIKO“ - Brikett- und Kohlenhandel-A.G. Leipzig - wird zugunsten des Bundeslandes Sachsen enteignet…
https://books.google.at/books?id=W6eDHqU...leipzig&f=false
Gruß Franz
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