Luntenfeuerzeug

15.02.2012 11:50
#1
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Hallo zusammen,

habe in meiner Sammlung ein einziges Luntenfeuerzeug, nachdem ich mich mit dieser Art von Feuerzeugen jedoch überhaupt nicht auskenne, hätte ich gern die Meinung eines Fachmanns gehört.

Das Feuerzeug hat kein Reibrad sondern ein Stück Stahl und ein Stück Glas zum Erzeugen des Funkens (trotz mehrerer Versuche ist es mir nicht gelungen auch nur das kleinste „Fünkchen“ zu schlagen).

Freue mich über jede Antwort.

Gruß Franz

ex 2011-03-06

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15.02.2012 19:33
avatar  Kay
#2
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Kay

(Antwort vom 08.03.2011)

Hallo Franz / Hartmut,

um dieses "Feuerzeug" aus dem 19. Jahrhundert benutzen zu können, muss natürlich der Stahl von der Luntenröhre entfernt werden, ansonsten wäre eine Nutzung sehr schwierig, allerdings gibt es auch Lunteröhren oder Dosen mit fest eingearbeitetem Stahl, dann ist dieser aber so angebracht, dass er vernünftig genutzt werden kann. Die Lunte, die in hier als etwas "moderner" Zunder fungiert, kann mit dem Daumen auf den "Feuerstein" gedrückt werden, damit sich die Funken direkt einnisten können, ist dies geschehen, noch etwas anblasen und die Glut ist perfekt.
Franz, besteht Dein Problem jetzt darin, dass Du den Stahl nicht abnehmen kannst, oder ist es nicht möglich mit dem Stahl Funken zu schlagen? Falls Du den Stahl abnehmen kannst, würde ich vorschlagen, Du übst mit einem "normalen" Feuerstein, damit das beigefügte, geschliffene Stück nicht beschädigt wird. Es wird bestimmt nicht auf Anhieb gelingen Funken zu schlagen, hier braucht es eine gewisse Übung, Vorsicht ist auch geboten, da ein scharfkantiger Feuerstein sehr unschöne Verletzungen verursachen kann.
Die Qualität des Stahles ist hier sehr wichtig, mit weichem Eisen würde es nicht funktionieren, deshalb wurden früher auch sehr gerne alte Feilen zu Feuerstahlen umgeschmiedet.
Habe noch 2 Exemplare aus meiner Sammlung mit angehängt und auch Stücke mit fest integriertem Stahl.

Falls noch Fragen offen sind, nur zu.

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15.02.2012 20:06
#3
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Hallo Hartmut, hallo Kay,

danke euch für die gutgemeinten Tipps – leider habe ich gestern das Fzg. nicht ausreichend beschrieben.

Das Stahlplatterl ist am Luntenrohr festgeklemmt, das Glasplatterl hängt an einer 45 mm langen Messingkette die ebenfalls am Luntenrohr fixiert ist.

Zitat Hartmut und hier hast Du den Punkt 100%ig getroffen:
„Aber irgendwie stelle ich es mir schwierig vor den Funken genau zu dem Docht zu leiten damit er anfängt zu glimmen“.

Für mich stellt sich die Frage, ist das Feuerzeug ein unbrauchbares Urlaubssouvenir aus Spanien oder bin ich einfach unfähig das Ding richtig zu gebrauchen.


Gruß Franz

ex 2011-07-03

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15.02.2012 20:07
#4
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Hallo Kay,

danke für die ausführliche Beschreibung.

Ich werde mein Luntenfeuerzeug unbeschädigt wieder wegräumen und eventuelle Übungsversuche mit altem Meißel, Feuerstein und dicken Arbeitshandschuhen durchführen.
Jedenfalls wieder etwas gelernt – danke.

Gruß Franz

ex 2011-03-08


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