Watte oder Cellulose
Hallo zusammen,
wie bereits beim letzten Evans-Artikel angekündigt, hier der Vergleich der unterschiedlichen Speichermedien bezogen auf Brenndauer, Füllvolumen, Zündverhalten usw.
Der Versuch wird mit 2 gebrauchten Zippo Modellen durchgeführt:
Beide Feuerzeuge erhalten einen neuen, identischen Baumwolldocht (ohne Stützdraht) von 100 mm Länge, herausgezogen bis Mitte Reibrad (Überstand ca. 8mm).
Bei Nr. 1 wird die originale Wattefüllung wiederverwendet, bei Nr. 2 wird diese durch ein Cellulosegranulat ersetzt.
Als Abschluss wird wieder das originale Filzkissen eingesetzt.
Das nutzbare Volumen des Blecheinsatzes beträgt ca. 8,5 ccm, dieses teilt sich auf in Speichermedium und Benzin.
Bezüglich Benzinfüllmenge wollte ich mich an die Empfehlung des Herstellers halten, habe jedoch nirgends eine brauchbare (sprich messbare und somit vergleichbare) Volumenangabe gefunden.
Auf der 125ml Zippo-Originaldose ist nur folgender Hinweis zum Füllen des Zippo-Feuerzeugs angebracht:
„Füllen Sie langsam Benzin ein, bis die Watte getränkt ist. Nicht zu voll füllen.“
Bevor ich jetzt weitermache, meine Frage an die Zippoexperten: Wie viele Milliliter Benzin sollte man einfüllen... :
Gruß Franz
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#2
Hi Franz,
ich habe beim befüllen meines Zippo noch nie auf " Milliliter " geachtet.
Da es ja hier um einen Test geht, mein Vorschlag : Befülle erst das Granulat mit Benzin, am besten mit einer Spritze. ( Kann man die eingefüllte Menge
hervoragend ablesen.)
Dann die gleiche Menge Benzin in die Watte.
PS: wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich dir noch eine andere Variante eines Speichermediums zeigen.
Gruß aus Renesse.
Servus Gerd,
danke für die Antwort, als alter Praktiker habe ich ebenfalls diese Methode gewählt, nur wollte ich die sicherlich irgendwo definierte Füllmenge erfragen
Wünsche noch einen schönen Urlaub...
Gruß Franz
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Hallo zusammen,
ich möchte Euch bereits heute das eher ungeplante Ende des Versuchs bekannt geben.
Ich habe gestern noch beide Einsätze mit ca. 4 ml Zippo-Essenz gefüllt, die Filzkissen aufgesteckt und die Einsätze wieder ins Gehäuse geschoben. Nach ca. 5 Minuten habe ich beide Feuerzeuge gezündet, alles OK.
Eher überrascht war ich heute Morgen, als das Feuerzeug Nr.2 mit Eigenzündung nichts mehr tat (nach nicht einmal 24 Stunden). Auch mit Fremdzündung gab es nur mehr eine Miniflamme und der Docht begann wegen Brennstoffmangels zu glosen.
OK, das war’s dann wohl, wieder um eine Erfahrung reicher...
Gruß Franz
#5
Hallo Franz,
das hat sich ja schnell erledigt.
Wie ich schon einmal geschrieben hatte, hat sich die Watte wohl bestens bewährt und fand somit als Füllstoff Nr. 1 den Weg ins Feuerzeug.
Allerdings glaube ich nicht daß das Cellulosegranulat früher so schlecht abgeschnitten hätte, es hätte bestimmt nie als Füllstoff eines Benzinfeuerzeugs Verwendung gefunden.
Kann es sein das es zu alt ( veraltet ) war und von daher vielleicht nicht mehr so saugfähig gewesen ist ?
Gruß Hartmut
Servus Hartmut, hallo Ralf,
das verwendete Cellulosematerial stammt von einem Zunderschwamm, den ich vor ca. einem Jahr selbst abgestemmt habe - daher glaube ich eher nicht, dass das Material zu alt ist.
Gelagert habe ich die Schwämme am Dachboden in einem luftdurchlässigen Pappkarton, also sollte das Material inzwischen auch ausreichend getrocknet sein.
Die verschraubten Feuerzeuge haben sicherlich einen Vorteil was die Benzinverdunstung betrifft.
Aber im Endeffekt ist das ja bedeutungslos, hier noch eine kleine Info für mykologische Laien:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pilz_des_Jahres
Gruß Franz
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#8
Hi Franz,
hier nun noch eine Variante eines Speichermediums:
Die Zippo Mfg. Co. hat ab 1968 die sogenannten Rayon –Klötze eingesetzt.
Sie bestanden aus gepresster , synthetischer ( Viskose ) Faser.
Die Klötze wurden aber nicht in allen Zippo eingesetzt und meines Wissen nur bis 1972.
Ich selber besitze ein Slim aus 1968, fünf Regular aus 1968 und zwei Regular aus 1969.
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Hi Gerd,
danke für deine Info, dieses Rayon war mir bekannt, allerdings handelt es sich dabei ebenfalls um aufbereitete Cellulose-Regeneratfasern.
Habe bei der Internetsuche noch ein diesbezügliches Stichwort für den Einsatz von Rayon gefunden – bei Tampons ist ja auch eine möglichst gute Saugwirkung erwünscht – ich werde jedoch keinen weiteren Vergleich
in dieser Richtung unternehmen...
Gruß Franz
#10
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