Material
Moin,
Meine erste Frage hier in die Runde ist, welches Material kann ich ersatzweise, ich nenne es mal "Schwamm", verwenden um bei einem Gasfeuerzeug die Flammenregulierung zu reparieren. Bisher habe ich es aus Enwegfeuerzeugen gewonnen, aber oftmals stört das Loch oder der gewünschte Durchmesser ist aus dem ungelochten Bereich nicht herstellbar. Wer weiß da etwas?
Danke schon mal,
VG, Jens
Servus Jens
Vorerst einmal ein herzliches willkommen hier
Denke jeder von uns hat auch auch ein paar Gasfeuerzeuge in seiner Sammlung
Solange die Dinger Dicht sind ist alles kein Problem, aber je älter sie werden und dann auch noch länger unbefüllt herumliegen, trocknen die Dichtungen aus und werden spröde, was dann zu Verstopfungen und Leckagen führt.
Die Reparatur gestaltet sich dann oft schwierig, mangels passendem Werkzeug oder Ersatzteilen.
Im Falle deiner gesuchten "Schwämme" bietet Werbung: hier einer div. Dichtungen an, vielleicht passt da ja etwas
Sammlergrüße Joe
#4
Hallo,
ich kenne da einen der stanzt sich die Dinger mit einer Lochzange oder einer Lochpfeife selber aus.
Er nimmt dafür sehr dünne, schwammartige Haushaltstücher die zum aufwischen dienen, die Marke ist mir aber unbekannt, vielleicht Vileda ?
Eventuell in dieser Richtung mal umsehen.
Gruß Hartmut
Moin Hartmut, ein paar Lappen habe ich schon durch, aber meistens aus Viscose, das geht erstmal ganz gut, aber Viskose geht schwer, nachdem gepresst, in den Urzustand zurück, zur Regulierung weniger geeignet. Vielleicht kann Dein Kumpel mal das Material verraten.
VG, Jenspeter
Joe, stimmt schon, die Sammler sammeln Feuerzeuge, "Docht/Feuerstein/Benzin" einfacher geht es einfach nicht, doch die folgende Generation sind die Gasfeuerzeuge und für mich die weitaus größere Herausforderung. Ein Feuerzeug zu finden, welches 100Jahre alt ist , ist ein Zufall oder gegebenen Falls eine Frage des Preises. Die Wiederbelebung eines "modernen" Feuerzeugs, ist für mich ausschlaggebend, und wir reden von 50 Jahren Geschichte, verstehen, Werkzeuge anfertigen, Alternativen suchen und zum Erfolg zu kommen. So untescheiden sich die "BENZINER" von den "GASERN ?"
LG, Jenspeter
#8
Hallo Jenspeter,
ich habe keinen engeren Kontakt zu der Person, aber bei Gelegenheit frage ich mal nach, jedenfalls waren die rosafarben.
Ob die bei ihm super funktionieren, weiß ich natürlich nicht, mir viel das beim lesen deines Beitrages nur spontan wieder ein.
Vielleicht gehen die Dinger in den Urzustand ( Dicke ) zurück, wenn man sie mal nass macht und natürlich wieder trocknet ?
Nur so eine Idee, vielleicht quellen die ja wieder auf, alles möglich.
Gruß Hartmut
Hallo Jenspeter,
[quote="roland w" post_id=19913 time=1618318640 user_id=148]
...Sorry, ich verstehe nicht, was du meinst.
[/quote]
mir geht es ähnlich, meinst du ein Dichtelement oder ein Filterelement?
Die Funktion - Ventil öffnen bzw. schließen - übernimmt bei den üblichen Einwegfeuerzeugen ein federbelastetes stirnseitiges Gummielement, welches über eine Kreisringfläche die Gaszufuhr abdichtet.
Um über die Anzahl von einigen tausend Zündungen eine halbwegs gleichgroße Gasflamme zu erzielen, muss dieses Dichtelement einen möglichst geringen Druckverformungsrest aufweisen, dazu kommen nur Elastomere in Frage.
Sammlergrüße Franz
[attachment=0]fv_1.JPG[/attachment]
fv_1.jpg
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#11
Hallo,
ich habe diese Anleitung in der Dunhill Rollergas Gruppe in Facebook gefunden. Es ist in English aber vielleicht kann Euch helfen.
Gruß
Andrea
- needlevalverepair.pdf
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Moin Franz, danke für Derine Zuschrift. Ja im englischen wird das oft Filter genannt ist aber ein offenporiges Schwammelement welches zum Einstellen der Flammenhöhe mehr oder weniger zusammengedrückt wird und so die Durchflussmenge bestimmt. In Joe`s Angebot sind sie im unteren Bereich seines Fotos zu sehen. Das Dichtelement habe ich schon erfolgreich mit einem winzigen Tropfen Silikon ersetzt.
Viele Grüße, Jenspeter
#14
Hallo zusammen,
gerade habe ich diesen Thread entdeckt. Das sind genau die Themen die mich die letzen 2 Monde auch beschäftigt haben... hätte ich das mal früher gesehen
Die Schwämmchen habe ich bislang in Billigfeuerzeugen gefunden und dann it der Nagelfeile meiner Frau zurecht geschliffen. Auch eines das ursprünglich kein Loch hatte, habe ich durch ein zugeschliffenes mit Loch ersetz. Die Einstellung reagiert dann nicht mehr so feinfühlig, aber einmal eingestellt und begrenz funktioniert das auch.
Das "federbelastetes stirnseitiges Gummielement" ist wohl neben dem porösen Schwamm eines der Bauteile die am härtesten belastet werden. Da hatte ich nun auch schon ein paar defekte in der Hand. Wenn die sich tatsächlich mit Silikon ersetzen lassen, ist das eine Offenbarung
An den Gasfeuerzeugen gibt es schon einiges mehr zu tun. Werkzeuge anfertigen mag noch gehen, aber die Alternativen suchen macht das ganze echt anstrengend denn man verbaut die Alternative, montiert alles zusammen, füllt Gas auf, hört es zwischen, und fängt von vorne an.. Das ist stellenweise echt zermürbend und das Material wird durch die Wiederholungen auch nicht besser -.-
Das Butan ist auch nicht all zu gesund, deshalb renne ich bei jedem Test vor die Tür und ziehe Handschuhe beim Befüllen an. Das ist irgendwie nicht so elegant
Deshalb, und aufgrund mehrfacher Hinweise hier im Forum, bin ich nun auch dran vermehrt nach Benzinern zu schauen.
Der Lichtblick: Die Gaskomponenten und Funktionsprinzipien scheinen sich immer zu wiederholen. Mal schauen wie lange die Lernkurve anhält
Jenspeter: Hast du vielleicht schon einen Standard nach dem du vorgehst ?
Viele Grüße
Christian
#15
Gerade hatte ich ein Feuerzeug auf dem Tisch bei dem das Gas an der Stellschraube entwichen ist.
Beim Demontieren habe ich festgestellt, dass die Dichtung zwar hart, aber völlig unbeschädigt war. Sie lies sich kaum im Sitz verschieben.
Diese habe ich nun einfach mal samt Ventil in Balistol eingelegt, in der Hoffnung das sie wieder geschmeidig wird und vielleicht das eine oder andere Hundertstel aufquillt.
Sollte das funktionieren wäre das eine echte Offenbarung, denn ich hatte schon mehrer mit dem gleichen Fehler in der Hand…
Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht?
Ich bin gespannt. Updates folgen
Grüße
Christian
#16
Gerade habe ich Gas aufgefüllt und siehe da: Es Funktioniert!
Die Stellschraube scheint wieder dicht zu sein!
Nun folgt allerdings das nächste Problem: Die Brennerdüse ist ebenfalls dicht..
Das habe ich gestern irgendwie anders wahrgenommen.
Vielleicht habe ich mich täuschen lassen.. mal schauen wie es morgen aussieht..
#17
Update:
Die Dichtung hält!
Die Verstopfung kam von einem Defekten Filterelement. Dieses habe ich mit WD-40 gelöst und durch ein Filterschwamm aus einem Wegwerffeuerzeug ersetzt.
In diesem Wegwerfeuerzeug war die gleiche Dichtung noch einmal vorhanden, also habe ich sie gerade ersetzt.
Wie oben beschrieben: es besteht Hoffnung!
Viele Grüße Christian
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