Scripto vu
Hallo Uwe
Eine Explosionszeichnung hätte ich anzubieten 
[attachment=0]VU.JPG[/attachment]
Das ganze Patent findest du hier 
Gruß, Joe
vu.jpg
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Hallo zusammen,
da bei mir seit Jahren ein Scripro Vu herumliegt, habe ich Uwe’s Anfrage genutzt, einmal in das Innenleben des Feuerzeugs hineinzuschauen und zumindest eine Reinigung sowie einen Dochtwechsel durchzuführen.
Mir war das Stück bisher nicht sonderlich sympathisch, einfach zu viel Plastiklook usw.
Beim Öffnen des verchromten Kunststoffdeckels ist mir als Erstes ein Batzen „Kleber“ im Deckelboden aufgefallen - hier war offensichtlich einmal eine Löschkappe vorhanden…
Auch in Andy Rowe’s Anleitung zum Stein- bzw. Dochtwechsel fehlt bei dem gezeigten Demofeuerzeug dieses Löschkappenrohr.
Hier die einzelnen Demontageschritte:
Die Zündmechanik wird nach oben herausgezogen ohne sie zu drehen – geht ganz einfach mit einer durch die hohle Lagerachse gesteckten Nadel.
Das Halterohr der Zündmechanik wird vorsichtig mittels eines kleinen Schraubenziehers ca. 3 mm weit herausgehebelt und dann ca. 60 Grad gegen den Uhrzeigersinn verdreht. Wenn die kleine Positionsnase vorne im Schlitz zu sehen ist, kann das Halterohr herausgezogen werden.
Anschließend wird der Deckel mitsamt Windschutz um 90 Grad geschwenkt (Richtung ist egal) und die unterhalb des Deckelscharniers angeordnete Halteschraube entfernt.
Nun kann die Trägerplatte mitsamt Windschutz und Deckel abgenommen werden und ein neuer Docht in den Dochthalter eingesetzt werden.
Zum Schluss bemerkt – dieser Dochtwechsel kann auch ohne jegliche Demontage von außen durchgeführt werden (zumindest bei meinem Modell)
Gruß Franz
Hallo zusammen,
Franz, da hast Du ja ein Scripto in einem super guten Zustand 
.
Und auch Deine Fototechnik ist wirklich sehr gut 
.
In dem Klecks im Deckel steckte wirklich ursprünglich ein Löschrohr.
Ich habe mir ein Scripto zugelegt, weil ich diese Art von Feuerzeug bis vor kurzer Zeit noch nicht kannte und so ein Feuerzeug mal ausprobieren wollte. Ausserdem bin ich von der Annahme ausgegangen, dass man den Tank leicht öffnen kann, um das Werbebild zu entnehmen und den Tank individuell gestalten kann. Dem ist wohl nicht so, ich habe jedenfalls keine Möglichkeit gefunden, den Tank zerstörungsfrei zu entfernen.
Ich habe mich von diesem Bild in die Irre führen lassen:
[attachment=3]Scripto Musterkoffer.jpg[/attachment]
Aber dieser Koffer enthält wohl nur Muster zur Demonstration und keine gebrauchsfertigen Scriptos.
Mein Scripto sah ursprünglich so aus:
[attachment=4]Scripto1.jpg[/attachment]
Die Pumpe saß fest.
Ich habe dann zunächst das Innere des Tanks durch die Einfüllöffnung mit Wattestäbchen und Pfeiffenreiniger grob gereinigt.
[attachment=2]Scripto2.jpg[/attachment]
Dann habe ich den Docht und die Zündmechanik entfernt und das ganze Feuerzeug einschließlich des Tanks mit MF 8 (Rostlöser und Schmiermittel) satt eingesprüht.
Danach ließ sich die Pumpe wieder betätigen.
Die Hülse, in der der Zündmechanismus steckt, habe ich nicht zerstörungsfrei heraus bekommen. Die Hülse sitzt bombenfest. Dafür ist mir der Kragen der Hülse abgebrochen.
Nach der mechanischen Reinigung habe ich dann den Tank zweimal mit Feuerzeugbenzin ausgespült, um das Schmiermittel wieder heraus zu bekommen.
Von oben habe ich dann einen neuen Docht eingestzt. Als Docht habe ich einen Docht mit Kupferlitzen aus einem Billig-Zippo-Nachbau verwendet. Die kleine Halteklammer für den Docht habe ich beiseite gelassen, da ich es nicht geschafft die Halteklammer mit Docht in das Dochtloch einzusetzen. Die Klammer ist wirklich butterweich.
Nach dem Befüllen hat das Scripto dann auf anhieb gezündet:
[attachment=0]Scripto4.jpg[/attachment]
Zur Gebrauchstauglichkeit:
Mein Scripto zünden nur sehr schlecht. Nachdem das Feuerzeug ein paar Stunden gelegen hat, will es trotz sehr gutem Zündfunken und nachgepumpten Benzin nicht zünden. Wenn ich es dann fremdzünde, brennt es und zündet dann auch ein paar Minuten lang tadelllos. Wenn es dann wieder länger gelegen hat, zündet es wieder nicht. Ich muss wahrscheinlich noch mal den Docht tauschen.
Zur Datierung.
Für die Datierung habe ich diese Internet-Seite verwendet:
http://www.toledo-bend.com/VCL/articles/...=dating_scripto
Mein Scripto hat nur die US-Patentnummer und Daumen-Rillen auf dem Deckel und stammt daher wahrscheinlich aus dem Jahr 1960.
Da aber auf dem Kamin das "by" in dem Spruch "Vulighter by Scripto" nach links verschoben ist, soll es laut der toledo-Seite ab 1962 produziert worden sein. Die Datierung ist also anhand der toledo-Seite ungewiss.
Gruß
Uwe
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!
